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uff
Qualitätssiegel für die Mietpreisbremse
> “Seit Einführung der Mietpreisbremse nimmt die Zahl der fehlenden Wohnungen zu. Inzwischen sollen es fast 900.000 sein.” Es werde deutlich, “dass die Mietpreisbremse vor allem zum Schaden der Mieterin und Mieter ist, die eine bezahlbare Wohnung suchen.”
Seit Einführung der Mietpreisbremse hatten wir auch eine Pandemie und einen Krieg in Europa. Es wird deutlich, dass die Mietpreisbremse vor allem zum Schaden aller Menschen auf dem Planeten und in Europa im Speziellen ist.
Wenn der Eigentümerverband klagen will, kann die Mietpreisbremse nicht so schlecht sein. Und die Mietpreisbremse ist schon sehr zahnlos.
Naja klingt auf den ersten Blick zwar nach “die gierigen Vermieter kriegen den Hals nicht voll”, ist aber tatsächlich nicht ganz so schwarz und weiß. Bei einigen mag das bestimmt zutreffen, allerdings ist schon Fakt, dass man nicht die Einnahmen deckeln kann und gleichzeitig fordert doch bitte über energetische Sanierung und sonstige Regelungen viel Geld zugunsten der Mieter zu investieren. Es hat ja auch niemand Geld zu verschenken.
Man sieht es ja beim Neubau gut. Die Kosten sind so hoch u.a. aufgrund der Anforderungen, dass der qm in einer Wohnung die alle Anforderung maximal erfüllt teilweise bis zu 20€ kalt (!) kosten müsste. Das geht vllt in München oder Stuttgart aber nicht in vielen kleinen Orten. Bei Neubauten greift die Mietpreisbremse zwar nicht bei der Erstvermietung aber es ist trotzdem kein positives Signal zu sagen “du musst viel investieren aber deine Einnahmen werden dir langfristig potentiell gedeckelt”. Einer der Gründe warum große Investoren keine Wohnungen mehr bauen.
Und im kleinen trifft es auch den Bestand, da bildet sich dann ebenfalls Investitionsstau, weil die Miete bereits gedeckelt ist (+hohe Zinsen), bzw man maximal 15% erhöhen darf pro Zeitraum X, also wenn man bisher günstig vermietet hat dauert es ewig das anzupassen. Und nebenbei darf man zB nicht die eingesparten kosten der Warmmiete durch energetische Sanierung auf die Kaltmiete umlegen, also das Argument “Wärmepumpe spart Heizkosten” bringt Vermietern auch nix.
Ist ein schwieriges Thema, niemand möchte verständlicherweise und immer mehr Miete zahlen aber andererseits hat sich keiner Geld zu verschenken. Am Ende hat man dann Investitionsstau und Hunderttausende Wohnungen zu wenig. Wo eigentlich der Staat mit dem Bau günstiger guter Wohnungen eingreifen müsste aber das wird ja aus Bürokratie und Kostengründen nicht ausreichend gemacht.
Nichts hält länger als ein Provisorium.
Die Mietpreisbremse wurde 2015 als vorübergehende Maßnahme eingeführt. Die Politik hat es seit dem nicht geschafft die eigentliche Problematik zu bekämpfen.