Ákos Hadházy über die Demonstration vor dem MTVA

Es liegt auf der Hand, dass es nur Sinn macht, mit Tamas Deutsch im staatlichen Propagandafernsehen zu streiten. Nur so können wir unsere Landsleute überzeugen, die den Propagandamedien nur zuschauen und zuhören und sich daher von der Propaganda täuschen lassen. Viel lieber und fröhlicher würde Deutsch woanders hingehen, denn von seinen pathetischen Auftritten bei RTL, ATV oder Partizán werden seine Wähler kaum etwas zu sehen bekommen. Deutsch ist sich des Grundprinzips von Rogán durchaus bewusst: Es kommt nicht darauf an, dass die Wahrheit überhaupt nicht ausgesprochen wird, sondern dass sie weniger Menschen erreicht als Lügen.

Gestern kam es auch innerhalb der Opposition zu einer seltsamen Debatte über den Ort der Debatte um die Führung der EP-Liste. Es gab die Meinung, dass „sie uns sowieso nicht ins öffentliche Fernsehen lassen“, also sollten wir woanders hingehen. Allerdings geht dieses Thema weit über die technischen Details einer TV-Debatte hinaus. Der Oppositionspolitiker, der glaubt, es sei unmöglich, Druck auf eine Macht auszuüben, muss darüber nachdenken, ob seine Arbeit Sinn macht. Das Ergebnis hängt natürlich nur davon ab, wie viele Personen an der Druckübung teilnehmen.

Ich bin mir jedenfalls nicht sicher, ob MTVA aus Angst vor der Demonstration die Debatte im öffentlichen Fernsehen nicht zulassen wird. Aber wenn nicht, dann werde ich natürlich bei der Demonstration dabei sein. Es ist angebracht, dass ich mich zu Wort melde, auch wenn ich mit Péter Magyar einer Meinung bin, auch wenn wir uns in der Vergangenheit schon mehrfach gestritten haben (und dies sicherlich auch weiterhin tun werden). Selbstverständlich stimme ich diesem Schritt voll und ganz zu, auch wenn die Erzwingung einer TV-Debatte allein nicht ausreicht. Allerdings weiß jeder, dass es ein sehr wichtiger Schritt sein kann, wenn es gelingt.

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