Experte: Taifun Yagi ist ein seltener Supertaifun im Südchinesischen Meer Ein japanischer Meteorologe warnt, dass sich Südchina und Vietnam auf den sehr starken Taifun Yagi vorbereiten müssen, der als Supertaifun eingestuft werden kann. Der Sturm hat sich rasch über dem Südchinesischen Meer entwickelt. Die japanische Wetterbehörde gab an, dass sein zentraler Luftdruck am Freitag um 9 Uhr japanischer Zeit 915 Hektopascal betrug. Die höchste anhaltende Windgeschwindigkeit in der Nähe seines Zentrums betrug fast 200 Kilometer pro Stunde, mit Spitzenböen von 270 Kilometern pro Stunde. Das Joint Typhoon Warning Center der USA bezeichnete Yagi einst als Supertaifun – den stärksten seiner Größenordnung. Der Taifun hat sich inzwischen etwas abgeschwächt, ist aber immer noch sehr stark und bewegt sich auf den Golf von Tonkin im Südchinesischen Meer zu. Tsuboki Kazuhisa, Professor an den japanischen Universitäten Nagoya und Yokohama, analysierte die Bahnen von Supertaifunen zwischen 1980 und 2023. Er fand heraus, dass sie ein- bis zweimal im Jahr über die Gewässer zwischen dem Osten der Philippinen und dem Süden der japanischen Nansei-Inseln zogen. Er sagt, es sei äußerst selten, dass ein so starker Taifun wie Yagi über das Südchinesische Meer ziehe. Als möglichen Grund nennt er die wärmeren Oberflächentemperaturen des Meeres, die derzeit bei etwa 30 Grad Celsius liegen. Tsuboki sagt, dass Yagi zwar etwas weniger stark geworden sei, aber auf der südchinesischen Insel Hainan und in Vietnam immer noch verheerende Schäden anrichten könne. Er warnt, dass Japan möglicherweise nicht immun gegen Supertaifune sei.

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