Betreiber des Kernkraftwerks Tokai Nr. 2 verzögert Fertigstellung der Sicherheitsarbeiten erneut Der Betreiber eines Atomkraftwerks nordöstlich von Tokio wird die vollständige Umsetzung strengerer Sicherheitsmaßnahmen voraussichtlich weiter verzögern. Quellen zufolge hat die Japan Atomic Power Company, die das Atomkraftwerk Tokai Nr. 2 in der Präfektur Ibaraki betreibt, beschlossen, den Fertigstellungstermin für die Arbeiten zum Bau eines Tsunami- und Sturmflutschutzes zu verschieben. Der Schritt erfolgte, nachdem Mängel am Fundament des Deichs festgestellt wurden, den das Unternehmen als Teil der Sicherheitsmaßnahmen gegen Katastrophen errichtet. Das Atomkraftwerk ist seit einem starken Erdbeben und einem Tsunami im Nordosten Japans im Jahr 2011 vom Netz genommen. Der Betreiber des Kraftwerks informierte die Atomaufsichtsbehörde Anfang des Monats, dass er weitere groß angelegte Arbeiten plant, um innere Teile des Bauwerks und das umgebende Gelände zu verstärken. Der Betreiber teilte jedoch mit, dass er das Fundament so belassen werde, wie es ist. Das Unternehmen hatte geplant, die Arbeiten bis September dieses Jahres abzuschließen, rechnet nun aber damit, dass die Arbeiten bis Dezember 2026 abgeschlossen sein werden. Sollten sich die Arbeiten verzögern, wäre dies das dritte Mal, dass der Betreiber den Fertigstellungstermin verschoben hat, seit die Atomaufsichtsbehörde 2018 eine Bewertung für das Kraftwerk Tokai Nr. 2 genehmigt hat. Die Genehmigung der Aufsichtsbehörde ist eine der Voraussetzungen für die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks. Die japanische Regierung betrachtet Tokai Nr. 2 als eines der Kernkraftwerke des Landes, die wieder ans Netz gebracht werden müssen, um den Strombedarf zu decken und die Energiesicherheit zu gewährleisten.

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