China behauptet, philippinisches Patrouillenschiff sei „absichtlich mit chinesischem Schiff kollidiert“

Die chinesische Küstenwache sagt, ein philippinisches Patrouillenschiff sei im umstrittenen Südchinesischen Meer absichtlich mit einem chinesischen Schiff kollidiert. Die philippinische Seite kritisierte China und sagte, es habe seine beiden Schiffe durch rechtswidrige, gefährliche Handlungen beschädigt. Die chinesische Küstenwache gab am Montag bekannt, dass Patrouillenschiffe der philippinischen Küstenwache „illegal in Gewässer nahe Sabina Shoal in den Spratly-Inseln eingedrungen“ seien. Aufnahmen der chinesischen Küstenwache zeigen ein chinesisches und ein philippinisches Schiff, die Seite an Seite fahren. Einzelheiten darüber, wie es zu der Kollision kam, sind aus dem Video nicht klar ersichtlich. Die Küstenwache sagt, sie habe die Aufnahmen am frühen Montag gemacht. Die chinesischen Behörden sagten, eines der beiden philippinischen Schiffe habe Chinas wiederholte Warnungen ignoriert, bevor es mit einem chinesischen Küstenwachschiff kollidierte. Sie warnten die philippinische Seite, Provokationen und Verstöße gegen Chinas Souveränität sofort einzustellen. Die chinesische Küstenwache sagte auch, ein philippinisches Patrouillenschiff sei „illegal in Gewässer rund um Second Thomas Shoal eingedrungen“, wo es wiederholt zu Konfrontationen gekommen sei. Die Küstenwache erklärte, das philippinische Schiff habe gegen eine vorläufige Vereinbarung verstoßen, die im Juli zwischen den beiden Ländern zur Entspannung der Lage getroffen worden war. Die philippinische Regierung erklärte am Montag, zwei ihrer Patrouillenschiffe seien während einer Mission zur Lieferung von Versorgungsgütern an Militärstützpunkte und andere Einrichtungen auf illegale und gefährliche Manöver chinesischer Schiffe gestoßen. Die Küstenwache erklärte, die philippinischen Schiffe seien beschädigt worden, darunter ein Loch im Deck eines Schiffes. Die Regierung veröffentlichte ein Foto der Schäden. Seit der vorläufigen Vereinbarung im vergangenen Monat wurden keine weiteren nennenswerten Konfrontationen gemeldet. Es besteht jedoch die Sorge, dass die Spannungen zwischen den beiden Ländern erneut zunehmen könnten.