US-Medien: Ukraine startete im Juli mehr Langstrecken-Angriffsdrohnen als Russland

Einem US-Medienbericht zufolge hat die Ukraine im vergangenen Monat erstmals mehr Langstrecken-Angriffsdrohnen gestartet als Russland. Das Wirtschaftsmagazin Forbes berichtete am Donnerstag, dass vom russischen Verteidigungsministerium und anderen Stellen veröffentlichte Zahlen darauf schließen lassen, dass Russland im Juli 426 solcher Drohnen in die Ukraine geschickt habe, während die Ukraine mit über 520 Drohnen zurückschlug. In dem Bericht heißt es auch: „Russland scheint beim Abschießen der Angreifer weniger effektiv zu sein, da die ukrainischen Angriffe Ölraffinerien und anderen Zielen offenbar größeren wirtschaftlichen Schaden zufügen.“ Weiter heißt es: „Die Ukraine könnte im strategischen Krieg der Langstrecken-Drohnenangriffe die Nase vorn haben.“ Einige Experten sagen, dass Drohnen wichtige Waffen sein könnten, um die Kampfsituation zu ändern, während die russische Invasion in der Ukraine weitergeht. Im Februar erließ der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Dekret zur Schaffung eines separaten Zweigs der Streitkräfte, der sich mit Luft- und Seedrohnen befasst. Er deutete an, dass die Ukraine die unbemannten Fahrzeuge zur Bekämpfung Russlands einsetzen und ihre Produktion steigern werde. Ukrainische Medien berichten, dass das Land zwar keine Erlaubnis habe, Langstreckenwaffen westlicher Produktion auf russisches Territorium abzufeuern, dennoch regelmäßig Drohnenangriffe starte, bei denen überwiegend im Inland produzierte Waffen zum Einsatz kämen.