Wiedervereinigungsministerium: Überschwemmung des Amrok-Flusses in Nordkorea wahrscheinlich „erheblichen Schaden“ verursacht

Foto: YONHAP News Trotz fehlender Berichte sagt das Vereinigungsministerium in Seoul, Nordkorea habe durch die jüngste Überschwemmung des Amrok-Flusses offenbar „erheblichen Schaden“ erlitten. In einem Gespräch mit Reportern am Dienstag sagte ein Ministeriumsbeamter, es gebe zwar keine konkreten Berichte über Opfer oder Schäden, doch angesichts der Erwähnung von Wiederaufbaubemühungen scheine Nordkorea durch die schweren Regenfälle erheblichen Schaden erlitten zu haben. Er bezog sich dabei auf einen Artikel der nordkoreanischen Rodong Sinmun, in dem berichtet wurde, „das ganze Land sei zusammengekommen, um das Leben der Menschen in dem Katastrophengebiet zu stabilisieren“, und in dem hinzugefügt wurde, dass Organisationen Unterstützung bei der Wiederherstellung der Strom- und Kommunikationsleitungen sowie bei der Bereitstellung medizinischer Vorräte leisteten. Der Beamte deutete auch an, die jüngste Überschwemmung weise Ähnlichkeiten mit der tödlichen Überschwemmung des Amrok-Flusses im Jahr 2010 auf, die viele Todesopfer und Evakuierungen forderte. Inmitten von Berichten, wonach der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un das überflutete Gebiet in Flussnähe vor Ort besucht habe, wies der Ministeriumsbeamte darauf hin, dass dieser Schritt eine Reaktion auf die sich verschlechternde öffentliche Stimmung sein könnte. Die Schuld dafür schob er auf die laxe Disziplin der Beamten.

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