Die zentralen Thesen:
Zwischen 2002 und 2022 zogen insgesamt knapp 330.000 junge Absolventen im Alter von 25 bis 39 Jahren aus den internen Bereichen in die Zentren, während lediglich 45.000 ins Ausland gingen. Im gleichen Zeitraum kehrten 198.000 junge Absolventen der Zentren und 17.000 aus dem Ausland in die internen Bereiche zurück. Daraus folgt, dass der Verlust an Humankapital in den internen Bereichen 132.000 junge qualifizierte Ressourcen zugunsten der Zentren und 28.000 zugunsten des Auslands beträgt.
Die Unterschiede im Alterungsgrad zwischen Internen Bereichen und Zentren werden noch deutlicher, wenn man den Altersindex betrachtet, also das Verhältnis zwischen der Bevölkerung über 65 und der Bevölkerung bis 14 Jahre. Der Index, der für die internen Bereiche und Zentren am 1. Januar 2002 bei 133 % bzw. 131 % lag, beträgt am 1. Januar 2024 214 % bzw. 196 % (200 % für Italien). Waren die Unterschiede zwischen den beiden Gebieten vor über 20 Jahren also eher gering, so sind sie heute umso bedeutender, was nicht nur auf die Zunahme der älteren Bevölkerungsgruppe zurückzuführen ist, die die inneren Gebiete ebenso charakterisiert wie die Zentren, sondern auch zu einem deutlicheren Rückgang der Jugendbevölkerung in den Binnengebieten, der sowohl auf den Rückgang der Geburten als auch auf die Abwanderung der Jüngsten zurückzuführen ist, die in letzteren besonders stark ausgeprägt ist.
Erneut scheinen die peripheren und ultraperipheren Gemeinden fragiler zu sein, wo am 1. Januar 2024 auf 100 Kinder unter 15 Jahren 225 bzw. 243 ältere Menschen kamen.
Persönlicher Kommentar:
Alles in allem sind die Daten zur Auswanderung junger Hochschulabsolventen ins Ausland begrenzt, was bedeutet, dass die nationale Arbeitswelt trotz derjenigen, die sich in Italien gerne die Kleider zerreißen, in der Lage ist, den Großteil der im Laufe der Jahre erworbenen Fähigkeiten zu bewahren .
Diese allgemeine Entvölkerung innerstaatlicher Gebiete ist besorgniserregend: Wird es uns wie Japan ergehen? Megastädte auf der einen Seite und ländliche Gebiete voller Wölfe und Bären auf der anderen Seite?
Dies ist besorgniserregend, da der Großteil des italienischen Erbvermögens in Ziegeln und Mörtel steckt.
Werden wir uns daher einer Generation von Landbesitzern, aber armen Millennials gegenübersehen?
Grundbesitzer, weil sie oft nur Kinder und auch Alleinerben der Großfamilie sind und dann Eigentümer von mehr als einer Immobilie sein werden?
Schlecht, weil diese Immobilien größtenteils unverkauft bleiben und wir auch die IMU für das Zweithaus zahlen müssen?
https://www.italiaoggi.it/news/in-20-anni-330mila-giovani-laureati-si-sono-spostati-verso-le-citta-202407291250284804
Von Soncino