Foto: YONHAP News Südkorea hat es vom globalen Indexanbieter Morgan Stanley Capital International (MSCI) erneut nicht geschafft, den Status eines entwickelten Marktes zu erhalten. In einem am Donnerstag veröffentlichten jährlichen Marktbericht behielt der globale Anbieter von Investmentdaten und Analysediensten Südkorea in der Gruppe der „Schwellenländer“. MSCI klassifiziert Länder nach wirtschaftlicher Entwicklung, Größe und Liquidität der Aktienmärkte sowie Marktzugänglichkeit für ausländische Investoren. Um in den Index der „entwickelten Märkte“ zu gelangen, muss man mehr als ein Jahr auf der Beobachtungsliste für die höchste Klassifizierung stehen. MSCI sagte, dass man zwar die kürzlich vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs ausländischer Investoren zum koreanischen Aktienmarkt begrüße, plötzliche Änderungen der Marktregeln jedoch nicht wünschenswert seien, und verwies auf das im vergangenen November in Kraft getretene vollständige Verbot von Leerverkäufen. MSCI sagte, potenzielle Neuklassifizierungen setzten voraus, dass alle Probleme gelöst, die Reformen vollständig umgesetzt und die Marktteilnehmer ausreichend Zeit hatten, die Wirksamkeit der Änderungen gründlich zu bewerten.