US-Astronauten erreichen mit Boeing Starliner die ISS

Zwei US-Astronauten bestiegen die Internationale Raumstation, nachdem sie mit ihrem Raumschiff Boeing Starliner an der Orbitaleinrichtung angedockt hatten. Sunita Williams und Barry „Butch“ Wilmore waren nach dem Start am Mittwoch mehr als 24 Stunden unterwegs, um sich sieben anderen Astronauten auf der ISS anzuschließen. Diese sieben hatten die Station an Bord der Dragon von SpaceX oder eines russischen Sojus-Raumschiffs erreicht. Williams und Wilmore werden voraussichtlich etwa eine Woche bleiben, bevor sie mit dem Starliner zur Erde zurückkehren. Boeing sagt, sein Team sei „konzentriert“, das Paar sicher zurückzubringen. Die NASA arbeitet mit privaten Unternehmen zusammen, um ein „kostengünstiges“ Transportmittel für Astronauten zu finden. In den letzten vier Jahren war sie auf die Dragon angewiesen, aber der Starliner bietet ihr eine weitere Option. Offiziellen Angaben zufolge bieten zwei in den USA hergestellte Fahrzeuge eine sichere „Ersatzlösung“. SpaceX experimentierte am Donnerstag mit der stärksten Trägerrakete aller Zeiten, der Starship. Die letzten drei Versuche endeten mit einem Misserfolg, entweder weil das Fahrzeug explodierte oder nicht in die Erdatmosphäre eintreten konnte. Zum ersten Mal gelang es, das Raumschiff zu starten und zur Erde zurückzubringen. Bei diesem Flug war niemand an Bord, doch SpaceX hofft, in naher Zukunft mit dem Raumschiff Menschen zum Mond, zum Mars und „darüber hinaus“ schicken zu können.