Japan fördert „Software Defined Vehicles“ Die japanische Regierung hat einen Strategieentwurf zur Förderung der Herstellung von Autos angekündigt, die stark durch Software statt durch Hardware gesteuert werden. Dabei handelt es sich um sogenannte „Software-Defined Vehicles“ (SDVs). Das vorgeschlagene Ziel besteht darin, dass inländische Hersteller bis 2030 einen Anteil von 30 Prozent am weltweiten SDV-Markt haben. Besitzer solcher Autos können sie durch Software-Updates aus der Ferne umfassend aufrüsten und anpassen, einschließlich Fahrleistung und Sicherheitsfunktionen. Die Technologie kann die Lebensdauer eines Fahrzeugs verlängern. Die Regierung möchte die Zusammenarbeit zwischen einheimischen Herstellern bei der Forschung und Entwicklung hochentwickelter Halbleiter für Autos sowie bei der Softwarestandardisierung fördern. Die Beamten wollen auch die Entwicklung selbstfahrender Lastkraftwagen und Taxis unterstützen. Die globale Automobilindustrie erlebt rasante Veränderungen, die durch Fortschritte bei Elektrofahrzeugen und autonomen Fahrtechnologien geprägt sind. Japanische Automobilhersteller liegen im SDV-Bereich hinter Tesla und anderen Konkurrenten, darunter auch chinesischen Firmen. Ein in Tokio ansässiges Startup gehört zu denen, die den großen Herstellern einen Schritt voraus sind. Ziel ist es, bis 2030 jährlich 10.000 selbstfahrende Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Aoki Shunsuke, CTO von Turing, sagte, ihr Slogan sei „Wir werden Tesla überholen und Tesla besiegen.“ Er fügte hinzu, dass er glaube, dass Japan im Bereich der Industrieprodukte immer noch gewinnen könne und dass er Produkte aus Japan herausbringen wolle, die auf der ganzen Welt verwendet werden könnten. Japan plant, im Herbst einen Rahmen zu diesem Thema einzurichten, der Menschen aus Industrie, Wissenschaft und Regierung zusammenbringen wird.

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