Am 29. gab eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Professor Keiichiro Ishiguro (Abteilung für Reproduktions- und Entwicklungsbiologie) am Institut für Entwicklungsmedizin der Universität Kumamoto bekannt, dass sie ein Gen identifiziert habe, das die für die Spermienbildung notwendige Zellteilung steuert. Dies kann zur Aufklärung der Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit wie Azoospermie führen. Das Papier wurde am 29. in der elektronischen Version der britischen Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. Der Mitteilung zufolge seien die Einzelheiten des Mechanismus, der die Zellteilung bei der Spermienproduktion steuert, nicht geklärt. Spermien entstehen in den Hoden durch Meiose, eine Zellteilung, bei der sich die Anzahl der Chromosomen auf die Hälfte der ursprünglichen Anzahl verringert. Es wird gesagt, dass bei einer abnormalen Meiose keine Spermien gebildet werden können. Die Forschungsgruppe konzentrierte sich auf das Gen „HSF5“, dessen Funktion unbekannt war. Durch Experimente an Mäusen entdeckten Forscher, dass Zellen, die zu Spermien werden, während der Meiose abstarben, wenn die Funktion von HSF5 aufgehoben wurde. Dies zeigt, dass HSF5 die Funktion hat, die Meiose normal zu beenden. Die genetische Analyse ergab auch, dass es eine Rolle bei der Steuerung der Spermatogenese spielt. Im Jahr 2020 entdeckte die Forschungsgruppe außerdem MEIOSIN, ein Gen, das die Meiose initiiert. Professor Ishiguro sagte: „Diese Studie könnte auf die Entwicklung von Technologien angewendet werden, die die Meiose präzise auslösen, und könnte zu einer zukünftigen Gentherapie führen.“

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